Ist Bio wirklich Bio? Ist das FairTrade-Produkt wirklich fair produziert? Immer mehr Menschen geht es um Gerechtigkeit im Welthandel, um Sicherung angemessener Preise, verantwortbare Lieferketten und natürlich hergestellte Produkte. Doch das Vertrauen der achtsamen Konsumentinnen und Konsumenten wird immer wieder erschüttert, wenn Produkte nicht halten, was sie biologisch oder ethisch versprechen. Entsprechende Prüfsiegel sollen verbürgen, dass zum Beispiel die Bio-Tomaten im Supermarkt von nebenan auch wirklich bio sind. Doch die verwirrende Vielzahl an solchen Siegeln macht Konsumenten bisweilen skeptisch.

Um hier für mehr Transparenz und damit Konsumentensouveränität zu sorgen, ist die Blockchain-Technologie das richtige Werkzeug: Dank ihr können Lebensmittel über den gesamten Lebenszyklus und die ganze Lieferkette hinweg transparent nachverfolgt werden. Blockchain kann also auch in Sachen Lebensmitteltransparenz und -sicherheit sein innovatives Potenzial entfalten. Die Technologie gewährleistet eine sichere Informationskette, die jederzeit in Echtzeit überprüft werden kann. Alle am Produktionsprozess der Bio-Tomaten beteiligten Akteure wissen damit zu jeder Zeit, was mit dem Produkt bzw. seinen Bestandteilen wo und wie passiert. Bei jeder Station innerhalb der Lieferkette entstehen Daten, die erfasst werden können. Vor Aufnahme in die Blockchain müssen sie nur noch von allen Beteiligten des Netzwerks verifiziert werden.

Am der Lieferkette steht der Konsument, der somit Zugriff auf eine lückenlose, jederzeit einsehbare Informationskette hat, mit der er nachforschen kann, ob die Bio-Tomate 100 Prozent aus ökologischem Anbei stammt und angemessen weiterverarbeitet wurde.

Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Anwendungsbeispielen für die Blockchain-Technologie, von denen einige hier im GIMI-Blog vorgestellt werden.