Sie ist eine der KI-Newcomer:innen 2021: Mit dieser Auszeichnung würdigt die Gesellschaft für Informatik das jahrelange Engagement von Heidi Seibold für Open Science. Die 31-jährige Statistikerin ist Gruppenleiterin von „Open AI in Health“ an der Helmholtz Open AI Cooperation Unit.

„Ich will nicht nur Forschung machen, sondern auch eine Art pragmatische Aktivistin für Open Science sein“, so Seibold. In Workshops wirbt sie auch bei anderen Forscherinnen und Forschern für das Konzept von Open Science. Sie wünscht sich dabei nichts weniger als einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Verfügbarkeit und Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse. Mit diesem Ziel ist Heidi Seibold nicht alleine: Die EU etwa knüpft die Vergabe von Forschungsmitteln immer häufiger an die allgemeine Verfügbarkeit der so geförderten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Deutschland sieht die Forscherin derzeit hingegen eher noch im Mittelfeld.

Denn Seibold stößt auch auf Hindernisse: In der Medizin etwa sei Open Science oft eine Herausforderung – aus Gründen des Datenschutzes. Heidi Seibold setzt aber auf die Vereinbarkeit von Datenschutz und Open Science, auch in der Medizin. „So könne zum Beispiel der Algorithmus zu den Daten gebracht werden, die dann weiterhin dezentral gespeichert werden könnten. Außerdem könne man auch simulierte Daten verwenden, die so ähnlich sind wie die Original-Daten.“

Zum vollständigen Portrait im Tagesspiegel