Langlebigkeitsforschung, Künstliche Intelligenz und Quantentechnologie sind drei zentrale, gesellschaftlich relevante Forschungsfelder, auf denen Innovation und Disruption gebraucht werden. Das erklärt Fraunhofer-Präsident Reimund Neugebauer im Interview mit der FAZ. Dabei sei Deutschland in der Forschung in vielen Bereichen vorne – allein die letzte Vergaberunde der Nobelpreise habe dies erneut bewiesen.

Oft fehlten aber innovative, aus solchen Forschungen hervorgehende, marktfähige Produkte: Deutsche Forscher entdecken und erfinden, woran jedoch andere dann Geld verdienen. Von daher sollte die heimische Wirtschaft Forschungsprojekte von Beginn an begleiten, damit Unternehmen den Forschungsertrag dann auch ein Stück weit als „Fleisch von ihrem Fleische“ betrachten könnten, so der Ingenieur Neugebauer. Gerade für mehr disruptive Innovationen brauche es mehr Investitionsmut von Staat und Wirtschaft.

„Mehr disruptive Lösungen zu finden ist eine Aufgabe für Deutschland“; so bringt Professor Neugebauer es in dem Interview treffend auf den Punkt. Auch sagte er: „Wir verlieren zunehmend auch unsere europäische Dominanz in Normung und Standardisierung – und wer die Standards setzt, ist der Meister im Markt.“ Ich bin ich zwar der Meinung, dass wir nicht mehr Normen brauchen, sondern eher Lösungen, die die Welt nach vorne bringen, das dann aber definitiv noch schneller als aktuell!  – so Rudolf van Megen, Vorstandsvorsitzender von GIMI.

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