Wer kennt das nicht? Man hat sich gerade ein neues Auto zugelegt, die Sonne scheint und man freut sich schon auf die erste größere Tour. Doch zuvor kommt noch die leidige Bürokratie, denn das neue Gefährt muss erst noch zugelassen werden. Das läuft klassischerweise so ab: Der Verkäufer übergibt die Fahrzeugpapiere an den Käufer, der damit zum Eigentümer wird. Der Käufer beantragt danach die EVB-Nummer bei der Versicherung und nach deren Zuweisung geht er zum Straßenverkehrsamt. Dort werden die Papiere geprüft, die Zulassung beantragt und die Schilder gedruckt. Nach dem Erhalt des Kfz-Scheins und der Eintragung in den Kfz-Brief ist der Prozess abgeschlossen. Und das Ganze kann schon mal dauern.
Die Zulassung könnte aber so viel schneller und einfacher sein, und zwar mithilfe von Blockchain. Mit Blockchain könnte der Prozess in Zukunft folgendermaßen ablaufen: Das Fahrzeug, das verkauft werden soll, hat eine Fahrzeug-ID. Dem Käufer wird das Eigentum mit dem Eintrag in die Blockchain übertragen, wodurch er die Fahrzeug-ID erwirbt. Der Käufer beantragt dann online die EVB-Nummer mit der Fahrzeug-ID. Die EVB-Nummer wird direkt an das Straßenverkehrsamt weitergeleitet und gleichzeitig das Kennzeichen genehmigt. Somit ist die Zulassung in der Blockchain eingetragen und damit abgeschlossen – und das in allerkürzester Zeit. Der Käufer muss nicht mehr zum Straßenverkehrsamt fahren, sondern kann sich gleich auf seine Spritztour machen.
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Anwendungsbeispielen für die Blockchain-Technologie, von denen einige hier im GIMI-Blog nach und nach weitere vorgestellt werden.