Die Zukunft wird immer digitaler und komplexer. Wie aber dabei echte und reale Dinge in diese digitale Welt integrieren? Die Tokenisierung mittels Blockchain und Web3-Technologien macht es möglich. Und hier setzt das Hürther Startup BlackFourier mit dem Projekt TWYST an, zumindest in Bezug auf die Tokenisierung von echten, eingesparten CO2-Emissionen. Hierdurch ergeben sich viele Vorteile. Kunden:innen werden über Belohnungsprogramme für klimafreundlichen Konsum belohnt, Einzelhändler:innen steigern ihren Absatz an klimafreundlichen Produkten und Kommunen reduzieren ihren CO2-Fußabdruck deutlich.   

Hintergrund

Klimaforscher weltweit sind sich einig: die nachträgliche Kompensation von bereits ausgestoßenen CO2-Emissionen, z. B. durch sogenannte CO2-Zertifikate, reicht nicht aus. Weltweit werden immer noch so viele CO2-Emissionen und deren Äquivalente ausgestoßen, dass das in den Pariser Klimazielen definierte 1,5-Grad-Ziel nicht mehr erreicht werden kann. Es braucht demnach ein komplett verändertes Klimaschutzdenken: Es muss bereits bei der Herstellung von Produkten CO2 eingespart werden, dann muss auch weniger kompensiert werden. 

Was ist das Problem? 

Klimafreundliche Produkte sind zwar schon länger salonfähig, der breiten Masse bleiben sie aber verwehrt. Sie sind schlicht zu teuer. Ein Liter Kuhmilch ist ca. 40 % günstiger als ein Liter Haferdrink. Der CO2-Fußabdruck des Liters Kuhmilch ist aber auch über 500 % schlechter als der des Liters Haferdrink. Konsumenten:innen hätten also grundsätzlich die Möglichkeit durch nachhaltigen Konsum das Klima zu schützen, zumindest dann, wenn sie es sich leisten könnten. Denn Haferdrinks, Tofu und vegane Lebensmittel sind aktuell noch Luxusware. 

Was macht TWYST anders? 

Und das will TWYST ändern. TWYST ist ein Projekt des Hürther Startups BlackFourier GmbH. TWYST belohnt den Konsum von klimafreundlichen Produkten. Je größer der Betrag an eingespartem CO2, je größer die Belohnung. Die Belohnung erfolgt mit sogenannten TWYST.Points, ein Punkt entspricht dabei einem Kilogramm eingespartem CO2. Die TWYST.Points tokenisieren CO2 fälschungssicher auf einer Blockchain, und erlauben dem Punktebesitzer sein nachhaltiges Verhalten zu monetarisieren. Entweder weil die eingesparten Punkte gegen andere klimafreundliche Aktionen eingetauscht werden können, wie z. B. gegen vegane, klimafreundliche Lebensmittel oder gegen Spenden in klimaschützende Baum-, Moor- und Plastikprojekte. Privatpersonen können ihre TWYST.Points aber auch untereinander verkaufen und so an einem privaten CO2-Handel teilnehmen. Besonders spannend ist dieses Konzept, da die Anzahl an möglichen TWYST.Points limitiert ist, wodurch das System deflationär funktioniert: Klimaschutz und nachhaltiger Konsum wird nie mehr so günstig sein, wie genau jetzt. 

Der TWYST-Moment. Bequem kontaktlos bezahlen, Punkte sammeln und das Klima schützen.

Wie geht es weiter?

Als Startup ist TWYST noch in der Aufbauphase. Es gibt aber bereits unterschiedliche Demonstratoren und Proof-of-Concepts, die z. B. in Halle 6 des euronova Campus im Blockchain-Reallabor angeschaut werden können. Zusammen mit unseren Kunden:innen und deren Produkten bzw. Branchen entwickeln wir maßgeschneiderte und adressatengerechte Kundenbindungsprogramme für Einzelhändler, Unternehmenswettbewerbe für Kommunen und CO2-Marktplätze für Privatpersonen. 

Bei Fragen wenden sie sich gerne an hello@twyst.app